KiTa Kunterbunt

 

 

Kindertagesstätte Kunterbunt

Erlenweg 1

49685 Hoheging

Tel. 04471-7082553

Leitung:

Maria Harling van Schaik

 

Außenstelle:

Kindergarten Kunterbunt

Kellerhöher Straße 102

49661 Kellerhöhe

Tel. 04471-82966

Image Flyer

Obere Reihe v.l.: Nina Harraß (Rahmenvertretung), Maria Harling van Schaik (Kita. Leitung), Marion Imbusch (Die Rasselbande), Dorit Bahlmann (Die Füchse), Doris Koopmann (Die Füchse), Annkatrin Buschermöhle (Qualitätskraft), Patrycja Kozon (Raumpflegerin)
Untere Reihe v.l.: Celina Bley (Die kleinen Strolche), Sabine Nilling (Die kleinen Strolche), Franziska Bremer (Die Rasselbande), Anne Ellmann (Die kleinen Strolche)

 

Öffnungszeiten

Regelöffnungszeiten:

2 Vormittagsgruppen

1 Krippengruppe

8:00 bis 13:00 Uhr

8:00 bis 13:00 Uhr

 

 

Sonderöffnungszeiten:

Kindergarten und Krippe

7:00 bis 8:00 Uhr

13:00 bis 14:00 Uhr

 

 

 

Aufnahmekapazität

In der Krippe können 15 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren betreut werden.

In den beiden Regelgruppen können 25 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren betreut werden.

 

Besonderheiten des Kindergartens

Dreiländereck

Unsere Einrichtung befindet sich im sogenannten Dreiländereck. Der Ortsteil Hoheging gehört zu Emstek, der Ortsteil Bürgermoor gehört zu Garrel und der Ortsteil Kellerhöhe gehört zu Cloppenburg.

Auf Grund dieser Tatsache werden die Kinder je nach Wohnort in 3 unterschiedlichen Grundschulen eingeschult. Die Kinder aus Garrel besuchen die Grundschule in Beverbruch, die Kinder aus Cloppenburg besuchen die Grundschule in Bethen und die Kinder aus Emstek besuchen die Grundschule in Höltinghausen.

 

Naturnahes Lernen und Spielen

Unser Kindergarten hat einen alten naturnahen Spielplatz mit Buchenlaube und Gemüsegarten.

Der neue Kindergartenspielplatz ist in einem ehemaligen Waldstück und hat viele alte Bäume und bietet schöne Spielmöglichkeiten und natürliche Beschattung.

Unser Kindergarten befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Baumweg und die Kinder machen regelmäßige Ausflüge in den Wald.

 

Lernen aus erster Hand mit Humor und Verstand

Unsere pädagogische Arbeit ist ganzheitlich ausgerichtet, mit allen Sinnen und Vielfältigkeit. Wir versuchen die Stärken des Kindes in den Vordergrund zu stellen und nicht das Augenmerk zu sehr auf die Defizite zu legen. Humor ist ebenfalls ein guter Lernpartner und Erlebnisse aus erster Hand sind uns wichtig.

Kinder wollen nicht nur Rosarot, Kinder wollen Kunterbunt.

 

Der neue Kindergarten wurde am 6. November 2021 durch Monsignore Dr. D. Költgen eingeweiht.

Der gute Hirte aus der ehemaligen Kaplanei, auf deren Platz das neue Gebäude entstand, wurde in die Giebelseite integriert.

Konzeption der „Kath. Kindertagesstätte Kunterbunt“
„Kinder wollen nicht nur Rosarot, Kinder wollen Kunterbunt“

1. Vorwort
Dieses Konzept ist ein vorläufiger Entwurf, da die Kindertagesstätte sich noch im Bau befindet und die Bauphase bald abgeschlossen sein soll.
2. Einleitung
Unser Konzept für den kath. Kindergarten Kunterbunt haben wir nach langer intensiver Auseinandersetzung mit unserer pädagogischen Arbeit erstellt und in regelmäßigen Abständen überdacht und überarbeitet.

Wir möchten anhand dieses Konzeptes unsere Ziele und Arbeitsweisen für die Eltern, den Träger, die jeweiligen Grundschulen und die interessierte Öffentlichkeit transparent machen. Grundsätzlich orientieren wir unsere Arbeit an dem Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag, den jeder Kindergarten nach dem Niedersächsischen Tagesstättengesetz hat. Demnach ist die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern. § 2 (Kita G) Absatz 2.

Unsere pädagogische Arbeit baut auf den Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder auf.

Das Konzept wurde zur Gründung des Kindergartens im August 1993 in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Arnulf Hopf von der Universität Oldenburg entwickelt und durch ständige kritische Reflektion der eigenen Arbeit und der Arbeit im Team weiterentwickelt.
Auf Grund einer Erweiterung der Einrichtung wurde das Konzept im Februar 2023 erneut überarbeitet. Diese Version wird demnächst, wenn der Anbau fertiggestellt ist, erneut bearbeitet.

3. Rahmenbedingungen
Die Kita ist seit August 2021 erweitert worden und der Standort wurde an den Erlenweg 1, 49685 Hoheging/Emstek verlegt. Im Neubau befinden sich eine Krippe für maximal 15 Kinder, sowie eine Regelgruppe für maximal 25 Kinder. Der alte Kindergarten an der Kellerhöher Str. 102 in 49661 Kellerhöhe/Cloppenburg wird weiterhin für eine Regelgruppe mit 25 Kindern genutzt. Diese Nutzung wird aufgehoben, wenn der Anbau der 2. Gruppe im Neubau am Erlenweg 1 fertiggestellt ist.
Unsere Kita ist eine Einrichtung der kath. Kirchengemeinende St. Marien; Kellerhöhe, Hoheging, Bürgermoor, Bethen, Varrelbusch.
Unser Chef ist Pfarrer Monsignore Dr. Költgen. Der Geschäftsführer heißt Rolf Budde.
Als Kita-Leiterin ist Maria Harling van Schaik tätig.
Ihre Abwesenheitsvertretung wird von der Erzieherin aus der Krippe übernommen. In der Krippe arbeiten 3 Fachkräfte: eine Sozialassistentin und zwei Erzieherinnen. In der Regelgruppe im neuen Kindergarten arbeiten zwei Erzieherinnen. In der Außengruppe sind ebenfalls zwei Erzieherinnen beschäftigt. Als Vertretungskraft ist eine Sozialassistentin angestellt, welche auch als Qualitätskraft tätig ist. Des Weiteren gibt es eine Raumpflegerin und einen Hausmeister.
4. Die neue Kindertagesstätte
Die neue Kindertagesstätte, welche noch nicht fertiggestellt ist, hat bislang einen Gruppenraum für die Krippe mit angegliedertem Schlafraum, Badezimmer mit großem Wickeltisch, Ausweichraum, einer Empore mit Abstellraum und Bewegungsbereich mit kleinem Bällebad, sowie unten einen Flurbereich mit Garderobe. Jede Gruppe hat einen Abstellraum. Die Krippe ist zugelassen für 15 Kinder.

Die zweite Gruppe hat einen Gruppenraum mit angegliederter Küche und Frühstücksbereich. Einen Abstellraum sowie eine Empore mit kleinem Ausweichraum und einen Flurbereich für Bewegungsangebote. Im unteren Bereich befindet sich ein Bewegungsflur und die Garderobe, sowie ein Waschraum mit Wickeltisch. Der Raum ist zugelassen für 25 Kinder.

Des Weiteren sind im Erdgeschoß das Büro, das Personalzimmer mit integrierter Teeküche, einen Abstellraum, einen Hauswirtschaftsraum, einen Technikraum und zwei Eingangsbereiche.
Vom Flur aus führen je Gruppe eine Tür zum Außengelände.
Die Krippe hat ein eigenes Außengelände mit Schaukel, Klettermöglichkeit, Rutsche, Sandbereich, Schuppen und Rasenfläche.
Die Regelgruppe hat ebenfalls einen Außenbereich mit Schaukeln, Häuschen, Klettermöglichkeit, Rasenfläche und Sandbereich mit Wasserpumpe.

5. Der alte Kindergarten
Der ursprüngliche Kindergarten wurde im August 1993 gegründet und befindet sich im Ortskern in der ehemaligen Grundschule. Die Kinder kommen aus drei unterschiedlichen Gemeindeteilen (Dreiländereck) aus Emstek, Cloppenburg und Garrel. Dieser Umstand führt dazu, dass die Kinder, auf Grund ihrer Wohnsituation in drei unterschiedliche Grundschulen (in Höltinghausen, Bethen und Beverbruch), eingeschult werden. Die alte Kita ist zugelassen für eine Gruppe mit maximal 25 Kindern im Alter von 3-6 Jahren.

Neben dem Gruppenraum verfügt unsere alte Einrichtung über einen Waschraum, einen Flur, einen kleinen Bewegungsraum, einen Rollenspielraum, eine Außen-Werkstatt, zwei Abstellräume, einen Windfang, eine Personaltoilette, sowie ein Büro.
Darüber hinaus können die Kinder einen großen Außenspielbereich mit Klettermöglichkeiten, unterschiedlichen Schaukeln, Rutsche, Hügelbereich, Seilbahn, Baumhaus, Buchenlaube und Gemüsegarten nutzen.

In regelmäßigen Abständen unternehmen wir mit den Kindern Ausflüge zum nahe gelegenen Baumweg. Die Nähe zum Baumweg ist eine ideale Gelegenheit, den Kindern die Natur und den Verlauf der Jahreszeit nahe zu bringen.

6. Einfluss und Bedeutung der Religion
Christliche Erziehung zeigt sich in der täglichen Kindergartenarbeit in vielerlei Hinsicht.
Religion kommt im gesamten Kindergartenalltag vor. Religiöse Inhalte, die an die Kinder vermittelt werden, richten sich an die Lebenssituation der Kinder. Wir greifen aktuelle Themen auf, wie das Weihnachtsfest, Martinstag, Ostern, Heilige, Engel, aber auch das Thema: Tod.

Die religiöse Arbeit hat in unserem Kindergarten einen sehr hohen Stellenwert. Wir möchten durch Geschichten, Lieder, Gebete und Rituale den Kindern den Glauben vermitteln. Rituale sind wichtig, damit der Mensch seine Identität findet, denn sie erzeugt Urvertrauen, das für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit wichtig ist, sie wecken das Vertrauen in die Welt und in ihre Verlässlichkeit.

Rituale innerhalb des Kirchenjahres strukturieren das Leben und geben eine Form, die gut tut. In wichtigen Lebenslagen, in glücklichen und in traurigen Situationen können die Kinder vertrauensvoll darauf zurückgreifen. Es gehört zu unserem Selbstverständnis, dass auch Kinder anderer
Religionsgemeinschaften unseren Kindergarten besuchen und deren religiöse Fragen und Gewohnheiten nehmen wir ebenfalls ernst. Auch Kinder ohne Religionszugehörigkeit sind herzlich willkommen.
Religiöse Inhalte werden kindgerecht und lebendig vermittelt, wir erzählen religiöse Geschichten und spielen sie nach, wir setzen Bilderbücher und Lieder ein, gehen auf den Friedhof und in die Kirche, um aus bestimmten Anlässen unsere Bitten vorzutragen und eine Kerze anzuzünden.

Darüber hinaus finden in regelmäßigen Abständen und zu bestimmten Anlässen (Abschied, Weihnachten, Mai Monat) in Zusammenarbeit mit unserem Pfarrer Kindergottesdienste, Andachten und Glaubensgespräche statt.

7. Bedeutung und Ziele
Unsere Kita ist offen und bereit für jedes Kind mit all seinen Stärken und Schwächen. Alle Kinder werden von uns gleichberechtigt behandelt und individuell unterstützt. Wir erkennen das Recht des Kindes als eigenständige Persönlichkeit an. Wir möchten in erster Linie, dass die Kinder gerne in die Kita gehen, sich bei uns wohlfühlen und Freude und Mut haben, eigene Ideen zu verwirklichen und soziale Kontakte zu knüpfen. Wir sind ehrlich gegenüber den Kindern und begegnen ihnen mit Respekt und Freundlichkeit.
Wir geben ihnen Freiräume um selbstständig zu werden, Entscheidungen zu treffen und eigene Erfahrungen zu machen, wir möchten, dass die Kinder mit Freude den Kindergartenalltag erleben.
8. Pädagogische Arbeit
Wir legen im Kindergarten und in der Krippe einen Schwerpunkt auf die ganzheitliche Erziehung mit Kopf, Herz und Hand.
Wir richten uns in unserer pädagogischen Arbeit an dem situativen, kindorientierten Ansatz, unter Berücksichtigung der Individualität des einzelnen Kindes.
Das heißt: Wir möchten nicht unmittelbar für die Kinder planen, sondern ihnen Mut machen eigene Aktivitäten und Ideen zu verwirklichen. Wir beobachten ständig das Geschehen in der Gruppe und somit auch die Situation jedes einzelnen Kindes und seinen Entwicklungsstand. Äußerungen und Erzählungen der Kinder, Berichte von Eltern, Verhaltensweisen und gezeigte Gefühle von Kindern, immer wiederkehrende Spielsituationen, Zeichnungen und Bilder geben uns Anlass den Kindergartenalltag mit entsprechenden Inhalten zu füllen.
Veränderte Spielhandlungen und aktuelle Themen, all das zeigt uns etwas über die momentane Lebenssituation und Bedürfnisse der Kinder. Zusätzlich führen wir Beobachtungen durch und dokumentieren den Entwicklungsstand des Kindes. Wir arbeiten mit dem Beobachtungs- und Entwicklungskonzept „KiDi“.An Hand dieser Beobachtungen führen wir ein bis zwei Mal im Jahr Gespräche mit den Eltern über die Entwicklung des Kindes durch. Aus der Analyse dieser Situation leiten wir unser pädagogisches Handeln ab, es wird unter fachlicher Hinsicht beleuchtet und ausgearbeitet. Unter Berücksichtigung des Bildungsauftrages werden Ziele erarbeitet und durchgeführt. Die Teilnahme und Intensität der Spielsituationen und Projekte sind abhängig von jedem einzelnen Kind und findet immer auf der Basis der Freiwilligkeit statt.
Unsere Aufgabe ist es ein Projekt, eine Spiel- Lernsituation ganzheitlich zu gestalten, d.h. das Kind sollte möglichst mit allen Sinnen zu unterschiedlichen Bereichen Erfahrungen sammeln können. „Leben und Lernen aus erster Hand.“
Wir stellen den Kindern deshalb generell Räumlichkeiten und Materialien zur Verfügung, die sie motivieren sollen, ihre Bedürfnisse und Ideen auszuleben.

Die Inhalte und Methoden unserer Kindergartenarbeit richtet sich nach den konkreten, momentanen Lebensfragen der Kinder. Wir stellen vermehrt ein Handlungsbedarf an Vermittlung von Werten, sozial-emotionalen Fähigkeiten und Fertigkeiten fest.
Außerdem müssen viele Kinder im Kindergarten zunächst einmal den Umgang miteinander erlernen, welche Regeln gibt es im Zusammenleben und beim Spielen, was heißt Rücksicht nehmen, wie kann ich jemandem helfen, ihn trösten oder ihn um etwas bitten. Welche Verhaltensweisen sind gut, welche Verhaltensweisen destruktiv.
Des Weiteren ist es für viele Kinder oft das erste Mal, dass sie für so einen langen Zeitraum von zu Hause fort sind. Es fällt ihnen schwer sich von den Eltern zu trennen und den Eltern fällt es oft ebenfalls schwer sich von ihren Kindern zu trennen.
Alles ist neu, die Umgebung ist lauter, die Eindrücke und Reize sind vielfältiger. Dieses ist für viele Kinder am Anfang eine Belastung. Die Kinder unterliegen immer mehr Einflüssen durch ihre Außenwelt, all das muss verarbeitet werden und braucht Zeit.
In der Eingewöhnungsphase sollten alle Kinder die Zeit bekommen, welche sie individuell benötigen um den Schritt vom Elternhaus in die Kita zu wagen. Die Eltern sollten sich gerade am Anfang genügend Zeit für die Eingewöhnung nehmen. Wir können in einer so großen Einrichtung keine „Eins zu Eins Betreuung“ leisten, sehen es aber dennoch als unsere Pflicht an, jedes einzelne Kind, mit seinen Nöten und Sorgen ernst zu nehmen und es mit Empathie, Liebe, Geduld und Hilfsbereitschaft zu unterstützen.

9. Freispielphase
In der Freispielphase, die morgens zu Beginn des Kindergartentages stattfindet und ihre Wiederholung während des Aufenthaltes im Freien findet, sollen die Kinder frei wählen können, wie lange, mit wem und mit welchem Material sie spielen möchten. Wie sie miteinander spielen und sich entwickeln, ist uns wichtiger als das, was sie morgens als fertiges Produkt schaffen.
Es sind oft Erlebnisse, Erfahrungen und Lernprozesse, die prägend für die Entwicklung des Kindes sind, sich aber nicht optisch nachweisen, bzw. dokumentieren lassen. Eine Bastelarbeit kann den Eltern am Mittag vorgelegt werden und dient den Eltern häufig, wenn auch unbewusst als Zeichen dafür, das etwas geleistet wurde und dass sich eine Mitarbeiterin mit dem Kind beschäftigt hat. Die Fähigkeit Freude zu empfinden, Kontakt aufzunehmen, Neugierde und Phantasie zu entwickeln, zu experimentieren oder Hilfsbereitschaft zu erfahren, sind oft schwer darzulegen und lassen sich in keinen Ordner abheften.
Es zählt also nicht das Produkt, sondern der Weg und die Erfahrung mit den Materialien bzw. mit den Kindern. „Der Weg ist das Ziel“.

Der Tagesablauf wird von den Kindern mitbestimmt, sie sind die Hauptpersonen, es gibt also keinen nach der Uhr abgestimmten Tagesrhythmus, sondern richtet sich individuell nach den gerade aktuellen Spielsituationen, sind die Kinder z.B. gerade sehr vertieft im Rollenspiel oder in der Werkstatt, so kann die Freispielphase im Kindergarten sich ausdehnen, ebenso kann sie bei schönem Wetter gleich nach draußen verlagert werden.

Die Persönlichkeit der Kinder hat einen hohen Stellenwert und ist vorrangig für unsere Arbeit. Aber auch die Gemeinschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die dafür erforderliche gegenseitige Rücksichtnahme hat eine sehr große Bedeutung in unserem Kindergartenalltag.
Während der Freispielphase findet in den einzelnen Gruppen entweder ein freies oder ein gemeinsames Frühstück statt.

10. Bewegungsfreiräume
In unserer Einrichtung legen wir großen Wert auf eine ständige Bewegungsfreiheit der Kinder. Im Turnraum oder auf den Fluren haben die Kinder die Möglichkeit sich in ihrer Grobmotorik, Ausdauer, Kraft und Gleichgewicht zu üben.

Auch im Gruppenzimmer ist Bewegung erlaubt und in gemäßigter Lautstärke erwünscht. Die Ausweichräumen dienen auch als Bauraum. Die Kinder lernen somit unter Einsatz ihrer Körperkraft etwas zu bewirken, in Bewegung zu setzen. „Wo der Körper sich bewegen darf, setzt das Gehirn auch etwas in Bewegung.“ Alles Lernen geschieht mit Einsatz des ganzen Körpers. Ein Kind, welches genügend Freiräume hat, um seinen Körper einzusetzen und sich auszuprobieren, kann sich später in der Schule oder bei Angeboten besser konzentrieren. „Wer sich nicht bewegt bleibt sitzen!“

11. Medienbildung
Unsere Kinder werden in eine Welt mit Tablet, Touchscreen, Smartphon und TV hineingeboren. Welche Gefahren gibt es und welche Chance ergeben sich daraus?
Wir sehen es als einen Schwerpunkt in unserer Arbeit an, die Kinder an eine kindgerechte Medienbildung heranzuführen.
Medien als Chance und als kreatives Werkzeug zu nutzen.
Die Mitarbeiter nehmen an Fortbildungen zum Thema: „Medienpädagogik“ teil.
12. Von der Spielfähigkeit zur Schulfähigkeit
„Im Kindergarten wird nicht genug auf die Schule vorbereitet“
Diese Meinung ist bei vielen Eltern und Lehrern noch weit verbreitet.
Lernen bedeutet, sich selbst zu befähigen, selbstständig zu denken und zu handeln. So eignen sich die Kinder die Welt vom ersten Tag ihres Lebens an. Sie tun etwas aus eigenem Interesse, aus eigenem Antrieb (Neugierverhalten), was zeitlebens die herausragende Lernsituation bleiben sollte.
Nennen wir diese Auseinandersetzung des Kindes mit seiner Umwelt weiterhin das „Spiel des Kindes“, so umfasst das Spiel den Zusammenhang von psychomotorischen, sachlichen und sozialen Erfahrungen. Der motorische, emotionale und kognitive Bereich bilden dabei eine sich gegenseitig beeinflussende Einheit.
Ein Beispiel: „Das Kind klettert die Sprossenwand hoch (Motorik), steht oben und empfindet Angst herunterzuspringen (Emotion), es beschließt einige Stufen hinabzuklettern (Kognition), um dann herunterzuspringen (Glücksgefühle, Ausschüttung von Dopamin im Gehirn).
Wir sehen also die Spielfähigkeit des Kindes als Grundvoraussetzung für die spätere Schulfähigkeit des Kindes. „Spielen ist Lernen“ und alles ist Vorbereitung auf die Schule und das spätere Leben.
Alles hat seine Zeit, mit der Entwicklung des Kindes ist es wie mit dem Bau eines Hauses: Wenn das Fundament nicht in Ordnung ist, kann das Haus einstürzen. Die Kindergartenzeit und die Kindheit sind das Fundament und wenn das stabil ist und in Ruhe aushärten konnte, kann darauf ein großes Haus gebaut werden.

Im letzten Kindergartenjahr bilden alle zukünftigen Schulkinder eine Gruppe, welche über das ganze Jahr in regelmäßigen Abständen „Schule“ spielt. Wir nennen sie die „Schuki-Bande“ Das gemeinsame Schule spielen soll die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein stärken und ihnen vermitteln, dass sie die Großen sind.

13. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Grundschulen:
Wir sind sehr an einer guten Zusammenarbeit mit den Grundschulen interessiert.
Vom 01.08.2007 bis zum 31.07.2009 haben wir gemeinsam mit der Grundschule in Bethen an dem Brückenjahr teilgenommen.
Diese Zusammenarbeit wurde vom niedersächsischen Kultusministerium auf den Weg gebracht und gefördert.
Daraus entwickelte sich das Modellprojekt: „Lernen unter einem Dach“. Die Kinder die in Bethen eingeschult werden treffen sich regelmäßig in der Grundschule. Es gibt dort eine Lernwerkstatt, dort können die Kinder mit ihrem Lernpartner( Grundschulkind) gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Desweitern finden Exkursionen in den Wald, Tanzschule, Umweltzentrum u.a. statt. Die Kinder werden mit einem Taxi zur Schule befördert, sie werden von einer Erzieherin begleitet.
Seit dieser Zeit ist unsere Arbeit auch mit den anderen beiden Grundschulen Höltinghausen und Beverbruch intensiviert worden. Feste Angebote und Veranstaltungen sowie regelmäßige Treffen mit den Lehrkräften sind in unserem jährlichen Kooperationskalender aufgeführt. Auch werden die zukünftigen Schulkinder in jedem Jahr zu bestimmten Anlässen in die jeweiligen Schulen eingeladen zum Schnuppertag, Sportstunde, Theater etc.

Gesundheitsamt:
Jedes Jahr findet im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung durch das Gesundheitsamt einen Seh- und Hörtest in der Kita statt.
Auch die jährliche Zahnprophylaxe ist fester Bestandteil in der Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt. Wenn ein Kind Förderbedarf hat unterstützen wir unsere Eltern gerne bei Anträgen für das Gesundheitsamt.

Fachberatung:
Seit August 2023 haben wir eine hausinterne Fachberatung sie kommt vom Caritasverein Altenoythe und wird uns in unserer pädagogischen Arbeit unterstützen. Sie wird in regelmäßigen Abständen zu uns in die Kita kommen und in jeder Gruppe hospitieren und auch an Teamsitzungen teilnehmen. Bei Problemsituationen kann Frau Tecklenburg uns, den Eltern und Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

14. Strukturen und Rituale
Geburtstag:
Der Geburtstag ist ein von Ritualen geprägtes Ereignis. Das Geburtstagskind steht an diesem Tag im Mittelpunkt.

Frühstücksbüfett:
Einmal im Monat findet im alten Kindergarten ein Frühstücksbuffet statt. Jeder bringt etwas „Essbares“ von zu Hause mit. Gemeinsam wird ein schmackhaftes und dekoratives Buffet zubereitet. Ein Gefühl für Ästhetik und Freude am genussvollen, schönen Essen ist uns dabei sehr wichtig.

Chef/in sein:
Ein weiteres Ritual, welches bei den älteren Kindern zu unserem Kindergartenalltag gehört ist, dass jeden Tag ein anderes Kind bei uns der „Chef“ oder die „Chefin“ sein kann. Diese aus einem anfänglichen Spiel heraus entwickelte Tradition, ist von großer Bedeutung für das einzelne Kind. In seiner neuen Rolle macht das Kind vielfältige Erfahrungen, mit sich und den Kindern. Es lernt Konflikte aufzugreifen, nach Lösungsvorschlägen zu suchen, Vorbild für die Gruppe zu sein, Ansprechpartner und Vermittler zu sein, das Selbstbewusstsein und das eigenverantwortliche Handeln des Kindes wird somit gefördert.

Sitz/Morgenkreis:
Der gemeinsame Sitzkreis oder Morgenkreis gehört ebenfalls zum Kindergartenalltag. Im Sitzkreis werden Lieder gesungen, Spiele gemacht, Projekte geplant und Probleme besprochen. Hierbei geht es darum, die gesamte Gruppe zu erfahren, sich zu treffen und gemeinsam etwas zu lernen und Spaß zu haben. Die Kinder üben sich in der Rücksichtnahme: sich gegenseitig ausreden lassen, zuhören können und aufeinander eingehen. Im Sitzkreis gibt es „Applaus“ für bestimmte Dinge, die Kinder lernen jemanden Wertschätzung entgegenzubringen, sowie wert geschätzt zu werden.

Abschiedsfest:
Das Abschiedsfest, welches für die zukünftigen Schulkinder ausgerichtet wird, hat Tradition bei uns in der Einrichtung. Wir beginnen dieses Fest mit einer Dankandacht in der Kirche, anschließend sind alle Eltern und Kinder zu einem Essen in der Kita eingeladen.
Zum Abschied bekommt jedes Kind seinen „Ich–Ordner“ mit gesammelten Werken und persönlichen Fotos aus seiner gesamten Kindergartenzeit mit.

Familienfest:
Ein letzter fester Bestandteil in unserer Kindergartenarbeit ist, die jährlich stattfindendes Familienfest. Diese Feste sind für die ganze Familie. Es kann ein Laternenfest, ein Spielefest, ein Sommerfest, Nikolausfeier oder ähnliches sein.

15. Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Elternarbeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Ein familienfreundliches Klima und eine gute Zusammenarbeit ermöglicht gemeinsames Handeln zum Wohle des Kindes.
Zu Beginn des Kindergartenjahres findet ein erster Elterninformationsabend statt. Hierbei werden unsere pädagogischen Aufgaben und Ziele transparent gemacht. Außerdem findet eine Elternbeiratswahl statt. Die Eltern haben an diesem Abend die Möglichkeit, sich gegenseitig und uns kennen zu lernen. Dieses bildet die Basis, um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
Wichtige Punkte unserer Elternarbeit sind gemeinsame Elternabende zu bestimmten Themen, sowie gemeinsame Feste.
Außerdem finden Elterngespräche statt, an denen die Fachkräfte den Eltern den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes darstellen.
Die Eltern werden bei allen Aktionen, die außerhalb des Kindergartens stattfinden, mit eingebunden. Wir sind stets auf die Unterstützung der Elternschaft angewiesen. Eltern begleiten uns bei Ausflügen, helfen uns beim Vor- und Nachbereiten von Festen und vielem mehr. Wir sind sehr dankbar dafür, denn erst diese positive Zusammenarbeit gibt uns die Möglichkeit, über den „Tellerrand“ hinweg zu schauen und Aktivitäten außerhalb der Kita zu machen.
Wir versuchen ebenfalls in jedem Jahr sogenannte Hospitationstage für die Eltern anzubieten. An diesen Tagen können die Eltern einen Vormittag im Kindergarten verbringen, hierbei haben sie dann die Gelegenheit, ihr Kind zu beobachten und gemeinsam mit ihrem Kind den Kindergartenalltag zu erleben.
Für Mitteilungen, Einladungen und wichtigen Informationen nutzen wir aus Gründen der Nachhaltigkeit die Kids-Fox-App.
Hierfür bekommen alle Eltern zu Beginn ihre Zugangsdaten.
Die Eltern können diese App ebenso nutzen um mit den Erzieherinnen zu kommunizieren.

Konzeption in der Kinderkrippe

1. Rahmenbedingungen
Seit dem 1. August 2021 haben wir eine Krippe in der Kita Kunterbunt am Erlenweg 1 eröffnet.
In unserer Krippengruppe können wir 15 Kinder im Alter von 1–3 Jahren (in Ausnahmefällen auch jünger) aufnehmen.
Zum Krippenbereich gehören der Gruppenraum mit einer Küchenzeile, ein separater Essens- und Schlafraum und altersentsprechende Spielmaterialien. Außerdem haben wir eine Empore mit weiteren Turn- und Spielmöglichkeiten.
2. Öffnungszeiten
Vormittagsgruppe von Montag – Freitag
07.00 Uhr – 07.30 Uhr Frühdienst
07.30 Uhr – 08.00 Uhr Frühdienst
08.00 Uhr – 13.00 Uhr Regelöffnungszeit
13.00 Uhr – 13.30 Uhr Spätdienst
13.30 Uhr – 14.00 Uhr Spätdienst
3. Erste Kontaktaufnahme
Nach der Anmeldung Ihres Kindes findet vor der Eingewöhnung ein Kennenlernnachmittag in der Krippe statt. Wir laden Sie und Ihr Kind in die Einrichtung ein, damit Sie sich die Gruppe anschauen und die ErzieherInnen kennenlernen können.
4. Eingewöhnung
Unsere Eingewöhnung lehnt sich an das „Berliner Modell“, eine schrittweise Eingewöhnung von Kind und Eltern, an.
Jede Eingewöhnung ist für ein Krippenkind und auch für die Eltern eine große Veränderung und Herausforderung, welche wir gemeinsam mit Ihnen und ihrem Kind meistern werden.
Um ein Kind einzugewöhnen, ist es wichtig, dass es eine vertraute Bindungsperson (wie z.B. Mama, Papa, Oma, Opa,…) begleitet. Durch diese kann sich das Kind sicherheitsorientiert auf die neue Situation einlassen. In der Eingewöhnungszeit sollte das Kind deshalb möglichst von ein und derselben Person gebracht werden. Wir ErzieherInnen versuchen dem Kind die Eingewöhnung durch feste Rituale und den Austausch mit der Bindungsperson (Informationsaustausch bezüglich des Kindes: Was ist für das Kind wichtig? Gibt es ein vertrautes Kuscheltier? Etc.) so leicht wie möglich zu machen, damit es einen sanften Einstieg in die Krippenzeit bekommt.
Zudem hat jedes Kind für die Eingewöhnung eine Bezugserzieherin, damit diese eine vertrauensvolle Beziehung zum Kind aufbauen kann.

Das Kind kommt in den ersten drei Tagen mit ihrer Bindungsperson in die Krippe.
Die Erzieherin nimmt Kontakt auf und zeigt dem Kind z.B. den eigenen Haken.
Nun darf das Kind den Gruppenraum erkunden, die Erzieherin hält sich dabei erst im Hintergrund. Nach einiger Zeit nähert sich die Erzieherin langsam an und nimmt Kontakt zum Kind auf. Die Dauer der ersten Besuche werden individuell mit der Bezugserzieherin abgesprochen.

In den darauffolgenden Tagen verhält sich die Bindungsperson passiv, die Erzieherin geht in den direkten Kontakt mit dem Krippenkind. Die Trennungen zwischen dem Kind und der Bindungsperson finden immer bewusst statt und werden ebenfalls individuell mit der Bezugserzieherin abgesprochen!

5. Tagesablauf
Dies ist ein möglicher Tagesablauf unserer Gruppe:
07:00-08:00 Uhr Frühdienst
08:00-08:30 Uhr Bringphase, danach sind die Türen geschlossen
Ca. 08:45 Uhr Morgenkreis
Ca. 09:00 Uhr gemeinsames Frühstück
Ab ca. 09:30 Uhr Freispiel/Wickelphase
Ca 11:30 Uhr zweites gemeinsames Frühstück
Ab 12 Uhr Abholphase
6. Das Schlafen
Schlafen ist ein menschliches Grundbedürfnis, weshalb wir grundsätzlich keine Kinder vom Schlafen abhalten. Wir bieten den Eltern die Möglichkeit, ihr Kind vorher abzuholen.
7. Beobachtung und Dokumentation
KiDit
Zur Entwicklungsbeobachtung der Kinder verwenden wir das sichere Onlineprogramm KiDit.
Portfolio
Jedes Kind hat seinen eigenen Portfolioordner. Hier werden besondere Erlebnisse der Krippenzeit gesammelt.
8. Der Übergang von der Krippe in den Kindergarten
Um den Übergang in den Kindergarten für die Kinder optimal zu gestalten, vereinbaren wir mit der entsprechenden Kindergartengruppe individuelle „Schnupperzeiten“. Dort kann das Kind den Alltag und die Erziehrinnen der Gruppe kennenlernen. Die Eingewöhnung findet kitaintern statt.
9. Elternarbeit
– Tür- und Angelgespräche
– Mindestens 1x im Jahr Entwicklungsgespräch mithilfe von KiDit
– Wir sind offen für Fragen/Anmerkungen/Kritik etc.
– Elternvertreter bieten bei Bedarf die Möglichkeit, zwischen Eltern und ErzieherInnen zu vermitteln